Wer sein altes Auto verkaufen will, steht vor der Qual der Wahl…

Wer sein altes Auto verkaufen will, steht vor der Qual der Wahl, entweder man nutzt eines der großen Portale und verkauft das Auto direkt selbst, oder wendet sich an einen Händler für Occasionsfahrzeuge.

Die Lösung über ein Portal klingt erst einmal sehr bequem, in Zeiten von Smartphones sind entsprechende Fotos schnell gefertigt, die wichtigsten Ausstattungsmerkmale eingeben, ein paar kurze Sätze zum Fahrzeug und schon geht es los. Wer diesen Weg schon einmal beschritten hat, weiß aber auch um die vielen kleinen Fallstricke und Ärgernisse.

Schon binnen weniger Minuten melden sich die ersten Glücksritter, meist Nebenerwerbshändler und Zwischenhändler auf der Suche nach einem Schnäppchen. Anfangs sehr freundlich, meist verbunden mit einer Terminvereinbarung und einem Reservierungswunsch, über den Preis wird im ersten Zug oft gar nicht gesprochen. Wer darauf eingeht, erlebt meist eines von zwei Szenarien:

  1. Der Interessent taucht zum vereinbarten Termin gar nicht erst auf, auf Nachfragen kommt gar keine Reaktion oder Ausreden. Der Grund ist simpel: Viele weniger seriöse Ankäufer kontaktieren eine Vielzahl von Verkäufern, oft Sekunden nachdem eine Anzeige online ist, lassen sich das Fahrzeug erst einmal reservieren und erscheinen aber nur zu den Terminen für die interessantesten Fahrzeuge. Andere Termine werden meist nicht einmal abgesagt. Dieses „Rosinen picken“ ist für alle die dann vergeblich auf ein Erscheinen des Interessenten warten ein echtes Ärgernis.
  2. Der Interessent erscheint zum Termin, gerne auch in Begleitung mehrerer Freunde, Bekannten oder Familienmitglieder. Bei der Begutachtung werden dann schnell Mängel gefunden, die nicht in der Anzeige standen, aber angeblich vorhanden sind. Umso mehr, je mehr der unseriöse Ankäufer den Eindruck hat, dass das Gegenüber Laie ist und sich nicht mit Autos auskennt. Im nächsten Zug kommen dann oft Sprüche wie „Was ist Dein letzter Preis?“, es wird versucht den Verkäufer auf ein Preisniveau weit unterhalb des realen Wertes zu drücken. Geht man als Verkäufer nicht darauf ein und bleibt bei den Preisverhandlungen hart, wird versucht psychologischen Druck aufzubauen. Die Anfahrt war so weit, die Begleiter beginnen gleichzeitig auf den Verkäufer einzureden, der Tom wird unfreundlicher. Bedrohungen und Beleidigungen sind eher selten, dennoch braucht es in solchen Situationen ein robustes Nervenkostüm, um hart zu bleiben und sich das Auto nicht viel zu günstig „abquatschen“ zu lassen.

Umso älter und günstiger das Fahrzeug, desto unangenehmer und aufdringlicher sind meist die Interessenten die sich melden und das KFZ am liebsten geschenkt haben wollen. Selbst bei jungen Gebrauchten in tadellosem Zustand wird aber oft mit allerlei Tricks versucht, den Preis auf ein Minimum zu drücken.

Wesentlich entspannter dagegen der Verkauf bei einem professionellen Autoankauf Zürich Händler. Selbstverständlich wollen auf die Profis am Weiterverkauf verdienen, bieten aber faire Preise bei denen beide Seiten ein gutes Geschäft machen, inkl. einer kostenlosen und unverbindlichen Preisschätzung vorab, zuverlässiger Abholung/Überführung und transparenten schriftlichen Verträgen.

Wer sein Auto entspannt verkaufen will, ohne sich einer Horde an halbseidenen Interessenten für den eigenen Occasionswagen erwehren zu müssen, sollte die großen Verkaufsportale lieber meiden. Spart nicht nur Stress, sondern bringt auch mehr Geld beim Verkauf.

Ein paar kleine Tipps, um einen möglichst guten Preis zu erzielen:

  1. Das Fahrzeug vorher von einem professionellen Autoaufbereiter innen und außen reinigen
    lassen. Ein gepflegtes Fahrzeug ohne Verschmutzungen macht auch bei Profis einen besseren
    Eindruck, als ein ungepflegtes Auto.
  2. Je lückenloser das Serviceheft gepflegt ist, desto besser, beim Weiterverkauf kann der Händler damit den Kaufinteressenten belegen, dass alle wichtigen Wartungsarbeiten regelmäßig durchgeführt wurden. Falls nicht mehr vorhanden (bzw. auch zusätzlich), sind Belege in Form alter Werkstattrechnungen hilfreich. Je lückenloser alle Reparaturen und Services dokumentiert sind, desto besser.
  3. Manche Sonderausstattungen gelten eher als Luxus, manche werden aber heute als selbstverständlich vorausgesetzt. So sind Fahrzeuge ohne Klimaanlage etwa viel schwerer verkäuflich. Hat z.B. nur der Kühlmittelschlauch ein Leck, wird die Reparatur wesentlich günstiger sein als der zusätzlich zu erzielende Preis mit funktionsfähiger Klimaanlage.
  4. Bei Raucherfahrzeugen sind Reinigung und Geruchsneutralisierung aufwendig, aber oft ganz gut zu bewerkstelligen. Viel schlimmer, und das ist den meisten Laien nicht bewusst, sind parfümierte Fahrzeuge, bei denen selbst der beste Aufbereiter den Geruch nicht herausbekommt. Der Parfumflakon sollte also ganz schnell aus dem Auto verbannt werden und nicht innerhalb des Fahrzeugs benutzt werden.
  5. Rost und unreparierte kleine Blechschäden beeinträchtigen zwar nicht die Zuverlässigkeit eines KFZ, sind aber wahre Preiskiller. Die Behebung solcher Schäden vor dem Verkauf ist meist kostengünstig möglich, z.B. per Smart Repair oder Austausch eines makellosen Blechteils durch ein Gebrauchtteil in gleicher Wagenfarbe vom Autoverwerter.

Egal an wen das Auto verkauft werden soll, eine gewisse Vorbereitung vor dem Verkauf, um das Auto in einem möglichst soliden Zustand präsentieren zu können, lohnt.